Protestaktionen der AG ,Weiße Fahnen‘ (28.06. + 06.07.)

Liebe Interessierte und Mitstreiter_innen,
anbei leiten wir Euch den Aufruf der AG ,Weiße Fahnen‘ weiter. Es wird morgen (28.06.) und am 06.07. zu erneuten Protestaktionen kommen.
Es geht weiterhin um die seit einigen Jahren bereits geforderten Fallzahlbegrenzungen, um fachlich adäquate Arbeit leisten zu können sowie darum, – nach fachlichen Aspekten – bedarfsorientierte Unterstützungs- und Hilfsangebote umsetzen zu können.

Bitte solidarisiert Euch!

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die AG „Weiße Fahnen“ und die überbezirkliche AG RSD „Struktur
und Zukunftssicherung des RSD“ der Berliner Besprechungsstruktur haben
am 18.06.2018 im Rahmen eines gemeinsamen Fachtages die
Ergebnisse der Studie „Berufliche Realität im ASD: die
Herausforderung sozialpädagogischer Arbeit heute “ vorgestellt. Die
Ergebnisse des Fachtages wurden in Forderungen zusammengefasst, die
jetzt an die jeweilige politische Ebene oder/und Fachebene zur Umsetzung
weiter geleitet werden. Aus den bisherigen Erfahrungen ist davon
auszugehen, dass diese Forderungen eine lange Zeit der Umsetzung
benötigen werden.

Im RSD ist die Überlastung nicht nur dramatisch hoch, sondern es ist
feststellbar, dass ein Notstand vorhanden ist.

Wir sind Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die dem KINDERSCHUTZ
verpflichtet sind!

DER HOHE KRANKENSTAND LÄSST ES NICHT MEHR ZU, DAS ALLTAGSGESCHÄFTZU
BEWÄLTIGEN. WIR BEARBEITEN NUR NOCH DIE ABSOLUTEN KRISENFÄLLE.
Unseren gesetzlichen Auftrag nach dem KJHG können wir nicht wahrnehmen,
wir haben keine Zeit für die Familien.

Wir, die AG Weiße Fahnen sind der Meinung, dass WIR JETZT etwas tun
müssen, damit sich unsere Situation in den RSD’s berlinweit ändert.
Wir müssen uns solidarisieren.

Am Donnerstag, den 28.06.2018 wollen wir weiße Banner an unser Haus in
der Grüntaler Str. 21, (13357 Berlin) hängen mit der Aufschrift SO S
!. ES REICHT!!! Die Presse und das Fernsehen laden wir in die
Grüntaler ein. Bitte solidarisiert Euch und startet ebenso Aktionen, um
auf unseren Notstand aufmerksam zu machen.

Diese Aktion ist ein Kick off für die Kampagne „RSD in Not“ mit dem
Ziel den FORDERUNGSKATALOG zur Studie „BERUFLICHE REALITÄT IM ASD:
DIE HERAUSFORDERUNG SOZIALPÄDAGOGISCHER ARBEIT HEUTE“ UMZUSETZEN.

WICHTIGE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER, wie unsere Senatorin, Frau Scheeres,
unser Senator für Finanzen, Herr Kollatz-Ahnen, unsere
Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister,
Jugendstadträtinnen und Jugendstadträte, müssen unsere dramatische
Arbeitssituation verstehen und mit uns verändern, so dass wir das KJHG
tatsächlich umsetzen können!

Am 06.07.2018 treffen sich die Jugendstadträtinnen und Jugendstadträte
der Berliner Bezirke mit Frau Klebba (Staatssekretärin für Jugendund
Familie der Senatsverwaltung) in der Senatsverwaltung (Senatsverwaltung
für Bildung, Jugend und Familie, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin)
um die Personalsituation der RSD’s erneut zu erörtern.

Dies nehmen wir zum Anlass und übergeben symbolisch an diesem Tag
(gefüllte) Akten (-taschen). Und zwar, die Anzahl der Akten, die
aktuell über der geplanten Fallobergrenze von >65 Fällen pro
Vollzeitstelle eines RSD Sozialarbeiters liegen. Beteiligung erwünscht!

Wir treffen uns dazu am Freitag den 6.7., UM 8.30 UHR VOR DER
SENATSVERWALTUNG BJF! Kommt und setzt gemeinsam mit uns ein Zeichen!

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN, WIR ALS KINDERSCHÜTZER BRAUCHEN
BESSERE ARBEITSBEDINGUNGEN (FALLOBERGRENZE!, BESSERE BEZAHLUNG…), DIE
NUR WIR SELBST EINFORDERN KÖNNEN, WEIL ES SONST NIEMAND FÜR UNS TUT!
ES DÜRFEN NICHT WEITERE 10 J A H R E VERGEHEN, SEIT DEM DIE WEIßEN
FAHNEN DAS ERSTE MAL AUS DEN FENSTERN DER GRÜNTALER STRAßE GEHÄNGT
WURDEN!!

Nach der Sommerpause wird die AG Weiße Fahnen einladen um weitere
Aktionen zu planen und umzusetzen.

Freundliche Grüße

Für die AG Weiße Fahnen

Frau K. Kubisch-Piesk und Frau H. Krenitz

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